Informations/Telekommunikations- Dienstleistungen Christian Freter

Partner von AVM und Seagate

1&1 Premiumpartner 

 

In diesem Blog findet ihr Informationen zu Sicherheitsbedrohungen bei ausgewählten Produkten, Hintergrundinformationen und Links zu wichtigen Webseiten für das Internet. Ich kann keine direkte Aktualität in diesem Blog gewährleisten. Deshalb schaut auch mal öfters bei Webseiten von PC Zeitschriften oder Anbietern von Virenschutz oder bei den Herstellern selber (oft Englisch und benötigt Fachkenntnisse). 

Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) warnt vor der Verwendung der Antivirusprogramme von Kaspersky!

 

Kaspersky ist ein russischer Sicherheitsexperte und könnte von der russischen Regierung als Werkzeug für Angriffe ausgenutzt werden.

 

 

 

   

 

NGINX ist ein Open Source Hochleistungs- Webserver und ist ursprünglich eine russische Entwicklung. Durch die Open Source Lizenz wird der Server allen kostenlos zur Verfügung gestellt. Er ist unter anderem eine wichtige Komponente in der Synology Netzwerktechnik, welche auch von mir verwendet wird.

Bereits am Anfang des Krieges gab es eine Untersuchung der US Sicherheitsbehörden zur kritischen IT- Infrastruktur. Natürlich kam der NGINX dabei mit in den Fokus der Gutachter (etwa 10% der IT in den größeren Ländern verwendet diesen Server). Da der NGINX bzw. sein kommerzieller Teil, durch den die Sache auch finanziert wird, von einem US Unternehmen übernommen wurde und der russische Erfinder aus dem gewerblichen Teil des Projektes ausstieg, gab es keine akute Bedrohungssituation. Und es war auch tatsächlich so, dass russische Büros wegen angeblicher Steuerhinterziehung von der russischen Polizei durchsucht wurden.  

Mit dem fortschreitenden Krieg muss man sich natürlich weitere Gedanken machen. Aktuell sind wohl russische Entwickler vorerst aus dem gewerblichen Projekt ausgeschlossen worden. Dadurch geht natürlich viel russisches IT Know- How  verloren, aber das Projekt wird wahrscheinlich überleben. Wegen all dieser Aspekte werde ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht auf die Synology Technik verzichten.       

   

Wie das "Linux Magazin" berichtete, wurde eine neue Malware entdeckt, die Linuxsysteme attackiert. Entdeckt wurde das Programm von "Stroz Friedberg". Das sind Sicherheitsexperten (Hacker). Die Malware hat den Namen "sedexp".

 

 

Die Malware ist "Stealth", d.h. selbst wenn bekannt ist, dass das System betroffen ist, dann findet man das Programm nicht unbedingt bzw. stellt das Programm von sich selber Sicherheitskopien her, die einfach neu gestartet werden. Gestartet wird das Programm z.Bsp. über den "udev" Daemon. Die Sicherheitsexperten konnten den Programmcode des Virus auslesen und wichtige Abläufe des Programms dadurch auswerten. Das "udev" Skript wartet explizit auf die Aktivierung des "/dev/random" (Zufallszahlengenerator), der grundsätzlich vom System gestartet wird. Das Skript aktiviert dann den eigentlichen Virus. 

 

Der Virus ist in der Prozessliste des System wohl unter "kdevtmpfs" zu finden. Der Virus weist sich diesen Namen selber zu (das ist über Kernelfunktionen möglich mit prctl). Zusätzlich wird Speicher im System bereitgestellt, der Zeichenketten aufnimmt, die leicht verändert werden, d.h. man kann nicht nach festen Daten suchen. Und letztendlich wird ein kleiner Server mit Shell bereitgestellt (so habe ich das jedenfalls verstanden).

 

Der Virus hat eine finanzielle Ausrichtung. Es geht da wohl um das Abfassen von Kreditkartendaten auf Webservern. 

 

Der Virus existiert scheinbar seit 2022.